
Schiedweckenabend des Reutlinger Geschichtsvereins 2024
Von Spinnstuben, Trachtenpaaren und Wirtshäusern – Die Geschichte der württembergischen Künstlerkolonie Betzingen
„Der Schiedwecken“, ursprünglich ein einfacher Wecken, der zum Abschied von der winterlichen Spinntätigkeit in der Lichtstube zu Wein gereicht wurde, mauserte sich im Laufe der Zeit zu einer Kalbfleischpastete, die man heute bei einigen Reutlinger Bäckern kaufen kann. Die einst bei dieser Gelegenheit erzählten Geschichten werden an diesem Abend – nach dem Essen – in Form eines Vortrags zu einem historischen oder kulturgeschichtlichen Thema dargeboten.
In diesem Jahr spricht die Kulturwissenschaftlerin Martina Schröder über die Künstlerkolonie in Betzingen. Im 19. Jahrhundert wurde der Ort als „Malerheimath“ überregional bekannt. Vom Biedermeier bis in die 1890er-Jahre kamen Künstler aus Stuttgart, Düsseldorf, München oder Berlin, um vor Ort vor allem die farbenfrohe Dorftracht zu studieren. Im Vortrag wird die Geschichte dieser einzigartigen Künstlerkolonie mit den wichtigsten Gemälden und Malern in einem unterhaltsamen Bilderreigen vorgestellt.
Zu der Veranstaltung sind auch Gäste des Geschichtsvereins willkommen. Um Anmeldung über die Geschäftsstelle (Tel: 07121/303-2386 oder per E-Mail an geschichtsverein@reutlingen.de) wird gebeten.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Stadt Reutlingen, der Stiftung OEW, der GWG sowie der FairEnergie Reutlingen.
Veranstalter:
Reutlinger Geschichtsverein e.V.
- Einlass ab 18.00 Uhr
- Veranstaltungsdauer: 19.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr
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