
Kammermusik Zyklus
GrauSchumacher Piano Duo
Donnerstag
13.10.2022
20:00 Uhr
Kleiner Saal
„Das muss man erstmal hinkriegen. Das Duo „GrauSchumacher“ hat das Klavierspiel für vier Hände perfektioniert. […] Das Entscheidende ist die Freiheit, die sie dadurch im Konzert, im Moment des Musizierens erreichen. Man könnte auch sagen: Perfektion ist für die beiden lediglich eine Grundlage, wirklich Musik zu machen“, so jubelte jüngst die Süddeutsche Zeitung. Doch in Reutlingen weiß man das längst, hat das Duo doch seine ersten musikalischen Schritte hier gemacht und ist immer wieder gern gesehener Gast in seiner Heimatstadt.
Klug zusammengestellte Programme sind das Markenzeichen, mit dem sich Andreas Grau und Götz Schumacher längst als eines der international renommiertesten Klavierduos profiliert haben.
Im Mittelpunkt des heutigen Abends stehen neben Brahms‘ Walzern op. 39 und der Sonate von Istvan Szeleny, für dessen posthume Uraufführung das GrauSchumacher Piano Duo 1997 verantwortlich zeichnete, vor allem Maurice Ravels "Ma mère l’oye" und die Klavierbearbeitung eines großartigen Orchesterwerks, von Paul Hindemiths Sinfonie "Mathis der Maler"
Die Walzer op. 39 sind eine Huldigung an Brahms‘ Wahlheimat Wien. Dass der „ernste, schweigsame Brahms, der echte Jünger Schumanns, norddeutsch, protestantisch und unweltlich“, wie ein Kritiker spöttelte, in der Lage war, solche wunderbaren Miniaturen zu schaffen, konnte nur an der unvergleichlichen Atmosphäre Wiens liegen.
István Szelény, u.a. Schüler von Zoltan Kodály, war nicht nur ein europaweit anerkannter Pianist, sondern hinterließ auch als Komponist ein umfangreiches Oeuvre. Sein letztes vollendetes Werk ist eine vierhändige Klaviersonate aus dem Jahre 1970, die die Solisten des heutigen Abends in Bad Urach 1997 mit großem Erfolg posthum uraufgeführt haben.
Zwischen 1908 und 1910 komponierte Maurice Ravel für die Kinder eines Freundes fünf Kinderstücke für Klavier zu vier Händen zu Geschichten, die er einer Sammlung mit märchenhaften Geschichten „Contes de ma mère l’oye“ entnahm. Erleben Sie Ravels Umsetzung von Dornröschen, dem Däumling, der Schönen und das Biest u.a., mit denen er die Poesie der Kindheit wieder heraufbeschwört.
Die Sinfonie "Mathis der Maler" stellt ein klingendes Triptychon nach drei Tafeln des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald dar. In der Orchesterfassung ist das Werk eines der meistgespielten Werke Hindemiths. Auch wenn die Uraufführung des Werks 1934 sehr erfolgreich war, erhielten Hindemiths Werke noch im gleichen Jahr Sendeverbot im deutschen Rundfunk, ab 1936 war die Aufführung seiner Werke ganz verboten, sodass Hindemith 1938 Nazi-Deutschland verließ.
Veranstalter:
Kulturamt der Stadt Reutlingen
- Einlass ab 19.00 Uhr
- Reihenbestuhlung
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